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Furnier

Wassergehalt

  1. 0%             Darrtrockenes Holz (ungesund)
  2. 6...10%       Raumtrockenes Holz (normal bei zentral beheizten Wohnungen, der Holzwurm verdurstet)
  3. 10...12%     Sehr trockenes Holz
  4. 12...15%     Lufttrockenes Holz (Normalzustand vor 100 Jahren, bei Ofenheizung)
  5. 15...20%     Wenig trockenes Holz
  6. 20...25%     Grünes Holz, waldtrocken
  7. 30...33%     Fasergesättigtes Holz
  8. > 33%         Wassergesättigtes Holz
Furniere
 Unterscheidung nach dem Herstellungsverfahren

Sägefurnier Holzbild wie Massivholz, ältestes Verfahren, kostspielig, da viel Schwund, vorwiegend mit der Hand gesägt, heute Gattersägen, 1-3 mm- Dicke, Vorteil: Holz muss nicht vorbehandelt werden und bekommt keine Risse.

Messerfurnier  Ein hin- und hergehendes Messer trennt ähnlich einem großen Hobel Blatt für Blatt. Nachteil: Langwierige Vorbehandlung, Entstehen von Bruchrissen.

Rundgeschälte Furnier  Holzbild: gespreizte Maserung, Vorbehandlung wie bei Messerfurnier, Einspannen des Holzstammes in eine drehbankähnliche Maschine, der Holzklotz wird rotierend gegen ein stehendes Messer gedrückt, dünner als Sägefurniere ohne großen Schnittverlust, preiswert herzustellen.

Radialgeschälte Furnier  Holzbild: Übergang Stirnholz/Maserung, Verfahren wie beim Spitzen eines Bleistiftes.

Streifenfurnier  Messer- oder Sägefurniere aus der mittleren Partie des Stammes.

Fladerfurnier  Vorwiegend gemaserte Furniere aus dem äußeren Teil des Stammes.

Maserfurnier  Gesägt oder gemasert aus den Stammteilen, die starke Verwachsungen zeigen.

Wurzelfurnier  Aus dem Wurzelstock eines Baumes lebhafte Maserung.

Hirnholzfurnier  Man sägt dünne Scheiben, quer zum Stamm, schwierig zu verarbeiten, neigen zum Reißen, sind schlecht zu Verleimen.

Furnier-Spezialarbeiten

Intarsien: Einlegearbeiten in massiv Holz
Intarsie ist eine Einlegearbeit (Hochblüte Renaissance). Verwendet wurden neben andersfarbigen Hölzern auch
Perlmutt, Schildpatt, Metallbleche aus Silber, Messing und Blei. Beim Einsatz von holzfremden Materialien spricht man auch von Bulletechnik, Herr Bulle war Ebenist, dem schwarzes Holz pur zu langweilig wurde.

Marketerie: Bildgestaltung aus Furnieren
Im Gegensatz zu der in das Massivholz eingelegten Intarsie, bedeckt die Marketerie die ganze Holzoberfläche. Auch diese Technik entwickelte sich in der Renaissance. Um die Begriffe Intarsie und Marketerie auseinander zuhalten, und Missverständnisse zu vermeiden, kann als Faustregel genommen werden: Der vorwiegende Teil der historischen Möbel ist nicht intarsiert, sondern marketiert.
 
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Stand: 23. January 2008 Zugriffszähler